Aktfotografie

Das Gestalten rund um den menschlichen Körper - Tipps zur Aktfotografie

Schwarzweiß oder farbig, klassisch oder provokant: Aktfotografie ist mehr als nackte Haut. Als eines der klassischsten Motive der bildenden Künste kannten bereits frühe Hochkulturen wie die Ägypter zahlreiche Aktdarstellungen. Damals stellten die hohen Belichtungszeiten die Modelle vor große Herausforderungen. Heute ist das anders. Durch neueste Technik entstehen wundervolle Aktaufnahmen.

Die erotische Kunstform der Aktfotografie lässt sich in drei Faktoren des Bildes aufgliedern: Licht, Pose und Hintergrund. Dabei wird der klassische Akt im Fotostudio aufgenommen. Hier wird sich intensiv mit der Formenschönheit des abzulichtenden Körpers auseinandergesetzt. Dies ist die Vorarbeit, um mit den Formen und Proportionen einen Körpers zu spielen und diesen gekonnt durch die Wirkung von Licht und Schatten in Szene zu setzen.

Dabei wird unterschieden zwischen dem klassischen Vollakt, indem ein einfacher hintergrund gewählt wird und das Modell vollständig nackt abgebildet wird. Bei der Darstellung von Detailansichten werden nur Details des Körpers, beispielsweise ein Po, mit Betonung auf Formen und Strukturen abgebildet. Dies geschieht meist in einer Nahaufnahme. Beim Halbakt ist das Modell teilweise bekleidet.

Die Aufnahmen werden in Low-Key, d.h. mit dunklen Farbtönen, oder High-Key, also mit eher hellen Farbtönen fotografiert. Bei der Low-Key-Fotografie werden tiefe Schatten akzentuiert, die noch Zeichnungen aufweisen. Es wird gezielt unterbelichtet und punktuelles Licht als Stilmittel eingesetzt. Dabei entstehen meist starke Kontraste. Bei der High-Key-Fotografie wird im Gegensatz dazu eine hohe Belichtungskorrektur vorgenommen. Diese erzielt der Fotograf gut mit einem hell beleuchteten Studiohintergrund.

Aktfotografen sind stetig auf der Suche nach nackten Menschen, die aber nicht nackt erscheinen. Sie lichten ihre Modelle manchmal erotisch, manchmal kraftvoll, oder auch schwach ab. Sie wollen mit ihren Aktbildern eine Geschichte erzählen. Das ist es, was diese Kunst so einzigartig und auch interessant macht.