Indische Mode

Die Kleidung der indischen Kultur - Indische Mode

Indische Kleidung ist auf den ersten Blick meist recht bunt und mit wallenden, langen Stoffen bestückt. Wer in Indien umherreist, kann kleidertechnisch einiges falsch machen in den Augen der Einheimischen. Trägertops mit großem Ausschnitt oder kurze Röcke sind in Indien ein absolutes Tabu. Doch was darf Frau / Mann tragen und welche Regeln gilt es einzuhalten bei einem Besuch in Indien?

Die indischen Gewänder sind sehr traditionell. Die Kleider der Frauen spiegeln ihre religiöse Bindung, ihre Herkunft und die soziale Stellung wieder. Dabei sind die Kleidungsstücke sehr verschieden und farbenfroh. Fast alle Frauen tragen in Indien einen „Sari“. Dieses bis zu neun Meter lange, ungenähte und rechteckige Tuch hat traditionell an einem Ende eine breite Schmuckborte in einer anderen Farbe. Stoff, der nicht mit einer Nadel in Berührung kommt, gilt in Indien als „rein“. Für das Tragen des Sari gibt es sogar regional verschiedene Wickelweisen. Der Stoff besteht aus Baumwolle oder Seide. Je kräftiger die Farben und je aufwendiger die Stickereien auf einem Sari, desto besser. Unter dem Sari trägt Frau ein traditionelles Oberteil namens „Choli“. Die Blusen sind bauchfrei und haben kurze Ärmel. Sie sind meist aus demselben Stoff gefertigt wie der Sari. Ein Sari ist eines der schönsten und elegantesten Kleidungsstücke der Welt und kann als Nationalgewand Indiens bezeichnet werden. Auch internationale Designer haben den Sari schon in Ihre Modekreationen einfließen lassen.

Indische Männer tragen ebenfalls traditionelle Kleidung wie „Kurtas“, „Lungis“ oder „Dhotis“. „Kurtas“ sind kragenlose Hemden, die weit geschnitten sind. „Lungi“ ist ein traditioneller Wickelrock, der in Indien bevorzugt von Männern getragen wird. Ein „Dothi“ ist das Gegenstück zum „Sari“ der Frauen. Es beschreibt das traditionelle indische Beinkleid der Männer. Bestehend aus einem langen Stück Stoff aus leichter Baumwolle, wird es in der Taille zusammengeknotet und dann hosenartig um die Beine geschlungen.

Schmuck gehört natürlich zu jeder indischen Frau dazu. Beginnend bei dem klassischen roten Punkt auf der Stirn, dem „Bindi“, gehört zu einem vollendeten indischen Auftreten jede Menge Silber- oder Goldschmuck, wie Armreifen oder Nasenstecker. Nasenringe- oder stecker sind dabei Symbole für Reinheit und Heirat.