Japanische Tattoos

Die Kunst des Tätowierens in Japan

Die Kunst des Tätowierens wird in Japan Irezumi (入れ墨, wörtlich: Tintenstrahl) genannt. Japanische Tattoos wurde eingangs von Holzschnitzkünstlern ins Leben gerufen. Holzverarbeitende Kunsthandwerker verwenden hauptsächlich den sogenannten Nara Squid, der sich durch eine tiefschwarze Farbe auszeichnet. Tätowierer in Japan sind als Horishi (彫り師, Holzschnitzer oder Tätowierer) bekannt. Die Nadeln sind mit Seidenfäden an einem langen dünnen Rohr aus Bambus, Metall oder Elfenbein befestigt. Die Haut wird dann mit der einen Hand gedehnt, während die andere Hand den Stab steuert und die Nadel kontinuierlich in die Haut einführt. Die meisten Künstler verwenden verschiedene Sticks mit der richtigen Anzahl von Nadeln für Linien oder Füllungen und Schattierungen. Die traditionelle künstlerische Ausbildung dauert mehrere Jahre, und die Schüler nehmen oft einen Namen an, der das Wort Hori und einen Teil des Namens ihres Lehrers enthält. Ein typisches Ganzkörpertattoo hält in der Regel mehrere Jahre und wird von einem einzigen Künstler angefertigt. Es besteht eine enge Beziehung zwischen dem Kunden und dem Tätowierer. Anders als in westlichen Welten hat der Tattoo-Künstler in Japan meist einen viel intensiveren Einfluss auf das Ergebnis. Die erste Erwähnung japanischer Tattoos findet sich in einer chinesischen Geschichte aus dem 3. Jahrhundert. Es gibt auch frühe Hinweise auf Tätowierungen der Ainu, der Ureinwohner Nordjapans. Während der Kofun-Zeit, etwa 300-600 n. Chr., wurden Japanische Tattoos zunehmend zur Identifizierung von Kriminellen verwendet. Die offensichtlichen Narben in ihren Gesichtern sollten ihnen die Wiedereingliederung in die Gesellschaft erschweren.

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Japanische Tattoos: Die Geschichte der Japanischen Tattookunst vom 16. bis.18 Jahrhundert

Japanische Tattoos (Irezumi), wörtlich in etwa „mit Tinte klebend“, wurde 1720 zu einem Begriff, der von den Japanern hierfür verwendet wurde. Damals gab die herrschende Klasse bei japanische Tätowierungen den Ton an, die als Niju bekannt sind. Japanische Tattoos wurden damals verwendet, um eine Person, die ein Verbrechen begangen hat, je nach Verbrechen und Region mit unterschiedlichen Symbolen zu kennzeichnen. Diese Markierungen reichten von einfachen Linien um den Unterarm bis hin zu chinesischen Schriftzeichen (Kanji) auf der Stirn. Schwerwiegende Verbrecher wurden damit leicht identifiziert. Irezumi bezieht sich nicht auf die traditionellen Tattoos, wie wir sie heute kennen. Im heutigen Japan kann der Begriff immer noch sehr negativ konnotiert sein, je nachdem, mit wem man spricht. Zu dieser Zeit hatten die Japaner eine negative Einstellung zu japanischen Tattoos. Die Praxis des Tätowierens in Japan hat sich auch in anderen sozialen Schichten entwickelt. Prostituierte im Rotlichtviertel fröhten manchmal der Tätowierkultur mit ihren Kunden. Das Tattoo in diesem Kontext ist normalerweise ein einfacher schwarzer Punkt, mit dem Kunden und Prostituierte eine Art Allianz schließen können. So gewinnen diese Frauen treue Kunden und sorgen dafür, dass die Männer wiederkommen.



Japanische Tattoos: Die Geschichte der Japanischen Tattookunst 18. und 19. Jahrhundert

1827 erreichte die japanische Tätowierkunst einen Wendepunkt in Design und Ausdruck. Zu Beginn der Meiji-Zeit im Jahr 1869 versuchte die japanische Regierung, das Image des Landes aufzubessern, um im Westen einen besseren Eindruck zu machen, und ließ Tätowierungen verbieten. Die Methode der Bestrafung (Bokkei), bei der Kriminelle mit einem besonderen Stempel versehen wurden, wurde ebenfalls abgeschafft. Japanische Tattoos wurden 1948 legalisiert, aber das Stigma wurde nicht entfernt. Die meisten öffentlichen Bäder, heiße Quellen und Fitnessstudios erlauben immer noch keine Tätowierungen. Sie werden besonders mit der kriminellen Yakuza in Verbindung gebracht, und ironischerweise haben sich Organisationen in den letzten Jahren zunehmend gegen die Einwanderung entschieden, um sich besser in die Gesellschaft integrieren zu können.
Das sogenannte Nyuju tauchte erstmals in chinesischen Schriften auf, insbesondere in Verbindung mit den Ainu Japans, die ihre Körper mit Tattoo-Kunst schmückten. Es ist ein Bartmuster auf der Oberlippe und ein Muster zwischen den Händen und Fingern. Die Gesichtstattoos einer Ainu-Frau geben Aufschluss über ihren Familienstand und über die Anzahl ihrer Kinder. Damals hatten japanische Tattoos einen eher sozialen Zweck. Der Beginn der Meiji-Ära beendete Japan den Zugang nach dem Ende von Sakoku (鎖国) (von 1633 bis 1853). Eine Zeit, in der die Insel für den Rest der Welt geschlossen war. Als Japan begann, sich zu öffnen, war die Regierung um das Bild Japans in der Welt besorgt. Um das Image Japans aufrechtzuerhalten, beschloss die japanische Regierung 1870, der Bestrafung (Irezumi) ein Ende zu setzen und Horimono 1872 zu verbieten, weil sie befürchteten, ein barbarische Bild an die Bewohner des Westens zu vermitteln. Dieses Verbot zwang die Japaner, heimlich Tätowierungen durchzuführen. Auch wenn die Tattoo-Kultur an den Rand gedrängt wurde, ist sie nicht vollständig verschwunden, und die Horimono-Kultur ist unter den leidenschaftlichen Japanern intakt geblieben. Nach der Verabschiedung dieses Gesetzes waren Horishi dazu gezwungen, sich unter falschem Namen vor den Behörden zu verstecken, um ihre Karrieren in Frieden fortsetzen zu können. Ironischerweise interessierten sich am anderen Ende der Welt Ausländer, insbesondere Seeleute, für diese neue japanische Tattoo-Kultur. Horimonos Popularität erreichte schließlich die britische Königsfamilie, als Prinz George, der spätere König George V. ,1881 in Japan ein Drachen- und Tiger-Horishi-Tattoo gestochen bekam.
 


Japanische Tattoos: Die Geschichte der Japanischen Tattookunst im 20. Jahrhundert

Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderten Amerikaner nach Japan ein und regierten Japan für mehrere Jahre. Ein auf amerikanischen Druck erlassenes Gesetz zwang die japanische Regierung 1948, das Verbot von japanischen Tattoos aufzuheben. Das negative Image von Tattoos in der japanischen Gesellschaft blieb jedoch bestehen bleiben. Jedes Jahr versammeln sich Anhänger von japanischen Tattoos am Oyama Afuri-Schrein (Oyama Afuri-Schrein) auf dem Berg Daisen zwischen dem Berg Fuji und Tokio in der Präfektur Kanagawa. Dort nehmen Choyukai-Mitglieder an religiösen Zeremonien teil, baden unter Wasserfällen und zeigen den Göttern ihre Tätowierungen, bevor sie in den Tempelbezirken beten. Sie wollten die spirituelle Essenz dieses Handwerks und seine Bedeutung in der japanischen Kultur und Geschichte beibehalten. Der Übergang zu einer positiveren Wahrnehmung von Tattoos geschah sehr langsam in Japan.


Japanische Tattoos: Bedeutung und Symbolik

Diese traditionellen Tattoo-Designs haben nicht nur ihre eigene Geschichte, sie haben auch ihre eigene Bedeutung und können nicht beliebig gewählt werden. Wunderschöne bunte Koi, Tiger, die Ihren Arm schützen, und verschiedene japanische Blumentattoos begleiten die Träger für den Rest Ihres Lebens. Auch das spielt eine wichtige Rolle, daher sollte der Tätowierer auch über die entsprechende Erfahrung verfügen.


Japanische Tattoos: Wie wurden und werden Japanische Tattoos gestochen

Es gibt nur sehr wenige traditionelle Tätowierer in Japan, die diese alte Kunst des Tätowierens beherrschen. Der Weg zum Tätowieren ist lang und schmerzhaft, moderne Tätowiermaschinen kommen nicht zum Einsatz, aber traditionelle manuelle Werkzeuge. Ein Bündel Nadeln (Tebori-Sticks), die an einem Bambusstab befestigt sind, wird in Tinte getaucht und manuell unter die Haut eingeführt. Die resultierenden japanischen Tattoos sind sehr gerade, da Tätowierer mehr Kontrolle über die Stichtiefe haben. Die Ergebnisse sind sehr beeindruckend.


Japanische Tattoos in der Gesellschaft

Traditionelle Tätowierungen in Japan finden sich bei Feuerwehrmännern der damaligen Zeit, die Shoboushi (消防士) genannt werden. Für Feuerwehrmänner ist ein Tattoo eine Form der beruflichen Verpflichtung, sowie psychologischer Schutz vor Feuer. Tatsächlich sind Brände in Tokio an der Tagesordnung. Deshalb war die Unterwasserfotografie damals so beliebt. Postboten, auch bekannt als Hikyaku (飛脚), tragen oft einen Lendenschurz und reisen durch die Städte, um Post auszuliefern. So wurden Tattoos zu einer anderen Art, sich zu kleiden. Eine andere Gruppe von Menschen, die in dieser Zeit Horimono als Zeichen der Zugehörigkeit verwendeten, waren die Kyōkaku (侠客), auch bekannt als Straßenritter. Sie operierten in organisierten Banden, um gefährdete Menschen vor Räubern und vor der Regierung zu schützen: Vorfahren der Yakuza. Letztere sind auch Nachkommen von Bakuto (Glücksspielmanager) und Tekiya (Straßenverkäufer). Eine Sache, die all diese sozialen Gruppen mit den Samurai gemeinsam hatten, waren Klassenunterschiede. Samurai hielten das Tätowieren für eine barbarische Praxis und dachten, sie seien zu alt, um sich tätowieren zu lassen. Im Gegensatz zu diesen hochrangigen Kriegern konnten Handwerker keinen Selbstmord durch Amputation (japanisches Samurai-Selbstmordritual) begehen, weshalb Horimono-Tattoos als eine Form des Mutes galten. Hier finden wir das Konzept der Rebellion gegen die etablierte Autorität.

Bedeutung der japanischen Tattoo-Zeichen


Japanische Tattoos: Bedeutung des Drachen

Stärke, Weisheit, Güte, Wind und Wasser
Im Westen waren Drachen traditionell Symbole für Macht, Reichtum und Wildheit. Bekannt als gefräßige, zerstörerische Höhlenbewohner, speien sie Feuer und verteidigen ihre Höhlen unersättlich vor Eindringlingen. In Asien haben Drachen das gegenteilige Bild. Dort symbolisieren sie außergewöhnliche Kraft, und tun Gutes, in dem sie kosmische Kräfte beeinflussen. Sie werden mit Wasser und Regen in Verbindung gebracht, nicht mit Feuer. Sie sind großzügige und wohlwollende Wesen, denen Weisheit, Erfahrung und Mut nachgesagt werden. Bei japanischen Tattoos werden sie oft als von Wellen umgebene Wassertiere dargestellt, verschiedene Farben werden verwendet, um unterschiedliche Werte und Tugenden zu symbolisieren. Beispielsweise werden grüne Drachen mit der Natur in Verbindung gebracht, während blaue Drachen sanft und tolerant sind. Der gelbe Drachen steht für noble Gefährten, goldene Drachen repräsentieren Kostbarkeit. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind zum Beispiel der japanische Drache mit drei Klauen, und der chinesische Drache mit fünf Klauen, oft mit Juwelen zwischen den Klauen dargestellt. Ebenfalls üblich ist die Gegenüberstellung von Drachen und Tigern, die aufgrund ihrer widersprüchlichen Natur aufeinanderprallen, und ein besonders stolzes Tattoo versprechen. Da der asiatische Drache nicht das Gesicht eines einzigen Lebewesens haben soll, sondern unterschiedliche Eigenschaften inne haben soll, kann er Hasenaugen, Ochsenohren, Schlangenhals, Hirschgeweih, Adlerkrallen und Koi-Schuppen haben. Menschen, die sich für Drachen-Tattoos entscheiden, möchten oft ihre Bestrebungen zum Ausdruck bringen, und Güte, Weisheit, Stärke, Mut und Ganzheit ausdrücken.


Japanische Tattoos: Bedeutung des Wächterlöwen 

Schutz, Glück, Heldenmut
Ein weiteres Bild aus der traditionellen japanischen Tattoo-Kunst ist der mystische Wächterlöwe, der oft als Statue vor Tempeln, Schreinen und Palästen zu sehen ist, und allgemein als Komainu, (Kara) Shishi oder Fu bekannt ist. Dieser zögerliche Name ist vor allem auf seine angewandte Form zurückzuführen: Seine Gestalt ähnelt der eines Löwen und – dank seiner spitzen Ohren und der eher lockigen Mähne – einem Hund, und bedeutet Schutz, Stärke und Mut. Darüber hinaus stammt diese konzeptionelle Verwirrung aus der gemeinsamen Geschichte mit China und Korea (Komainu bedeutet wörtlich „koreanischer Hund“), wo sie auch im Bereich der Bildhauerei weit verbreitet sind. Sie sind paarweise an Tempeleingängen zu finden, wo sie Gefahren und böse Geister abwehren sollen. Oft als "Löwenbuddha" oder "König der Bestien" bezeichnet, ist dies eines der beliebtesten Tattoo-Motive in Japan, auch bei Mitgliedern der Yakuza. Da Wächterlöwen paarweise vorkommen, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie paarweise tätowiert werden. Sie schützen den Träger vor Schaden sowie vor Gefahr und zeigen ihre heroische Natur. Sie werden oft bedrohlich dargestellt, wie sie auf ihren Armen auf und ab kriechen, mit Pfingstrosen, oder sie sind drachenähnlich verbunden, mit runden Ornamenten zu ihren Füßen, oder einer Schriftrolle im Mund. Die offenen und geschlossenen Münder der beiden Wächterlöwen repräsentieren die Silben „Ah“ und „Un“, die erste und letzte Silbe des japanischen Alphabets. Zusammen repräsentieren diese beiden Silben „Aun“, eine Variation des heiligen Klangs „Om“ – den Anfang und das Ende von allem. Personen mit einem Wächterlöwen-Tattoo sind bereit, ihre Würde, ihr Eigentum und ihre Rechte zu verteidigen, und möchten diese Bereitschaft sowie heldenhafte Anstrengung und Mut zeigen.


Japanische Tattoos: Die Bedeutung von Tiger

Stärke, Mut, Schutz vor Problemen und bösen Geistern, Krankheiten, Wind
In der japanischen Kultur symbolisiert der Irezumi-Tiger Schutz vor Dämonen und vor bösen Geistern, vor Krankheit und vor Unglück. Die japanische Kultur lehrt, dass es den Norden sowie den Herbst repräsentiert, und den Wind kontrollieren kann. Als einer der vier Geister asiatischer Symbole und Glaubensrichtungen (Drache, Vogel, Tiger, Schildkröte) ist der Tiger auch ein Symbol für Langlebigkeit. Der Tiger ruft das Bild eines einsamen und tapferen Kriegers hervor, daher ist dies ein Tattoo-Motiv, das besonders für diejenigen geeignet ist, die ihre Stärke und ihren persönlichen Mut zeigen möchten. Es repräsentiert die Kämpfe, die ein Mensch sein ganzes Leben lang kämpft und durch macht. Tiger werden oft in einer Angriffshaltung mit weit geöffnetem Maul und gefährlich scharfen Zähnen dargestellt. Bambus und Rattan wie auch Windmalereien werden oft mit Tigermotiven in Verbindung gebracht. Wie bereits erwähnt, sind Kombinationen mit Drachen, wie auch mit Schlangen, keine Seltenheit.


Japanische Tattoos: Bedeutung der Schlange

Schutz, Weisheit, Glück, Stärke, Wandel
Im Westen werden Schlangen vor allem mit negativen Konnotationen in Verbindung gebracht, und gelten als böse. In Asien sieht man Schlangen mit anderen Augen. Hier ist die Schlange ein Symbol für Glück, Weisheit und Veränderung zum Besseren. Es wird auch angenommen, dass das Symbol heilende Kräfte hat und Menschen vor Unglück und Krankheiten schützt. Die japanische Kultur spricht auch von Schlangen, die Menschen vor den Folgen falscher Entscheidungen schützen sollen. Durch ihre Häutungsfähigkeit stehen Schlangen seit jeher für die ständige Regeneration und Erneuerung des Lebens. In diesem Sinne ist die Häutung ein Symbol für Heilung und Regeneration. In Darstellungen erscheinen sie oft als scharfzahnige Wächter von Reichtum und Schätzen. Wie andere schuppige Tiere in der japanischen Symbolik sind sie Wassertiere, und weisen je nach Persönlichkeit des Trägers unterschiedliche Eigenschaften auf. Das Motiv zeigt oft anmutige Bewegungen, bspw. während sie sich um einen kugelförmigen Schatz wickelt. Wer sich ein Schlangen-Tattoo im japanischen Stil machen lässt, möchte vor allem die Kraft der Erneuerung und Veränderung im Leben visualisieren. Wie eine Schlange, die sich häutet, schüttelt der Mensch vergangene negative Erfahrungen und Erinnerungen ab, man kann neu anfangen.


Japanische Tattoos: Bedeutung der Phönix

Wiedergeburt, Triumph, Feuer
Wie in den meisten Mythen wird der Phönix auch in Asien als Symbol für Wiedergeburt und Unsterblichkeit verwendet. Es repräsentiert das Element Feuer. Der Phönix ist ein sagenumwobener Vogel, der sich am Ende seines Lebens selbst verbrennt, und aus seiner Asche wiedergeboren wird. Aus Japan stammt die Mythologie und symbolisiert die Idee von Wiedergeburt, Sieg und Beständigkeit. Im Gegensatz zu mächtigen Drachen werden Phönixe als bloße Vögel geboren und verwandeln sich erst dann in höhere Wesen, wenn sie aus der Asche auferstehen. Der Phönix repräsentiert auch Loyalität, Gerechtigkeit, Gehorsam sowie die Sonne und das Feuer. Aufgrund seiner atemberaubenden Schönheit und seiner unvergleichlichen Unsterblichkeit ist er wohl der wichtigste Vogel der Mythologie, unabhängig vom geografischen Ursprung der Geschichte. Das prächtige Erscheinen des einfachen Vogels auf dem unsterblichen Phönix ist eine besondere Quelle der Inspiration und Motivation für diejenigen, die sich durch dieses japanische Tattoo ausdrücken möchten. Wie in der Mythologie soll ein Phönix-Tattoo den Sieg und den Wiederaufbau des Lebens symbolisieren. Der Phönix durchläuft gegen Ende seines Lebens verschiedene Stationen, er wird daher nicht nur mit Flammen bemalt. Tätowierer formulieren ihn oft deutlich vogelphysiologisch, mit einem besonders langen Hals, mit schlangenartigen Schuppen und mit pfauenartigen Schwanzfedern. Aufgrund seiner Verbindung zum Feuer wird der Phönix oft mit seinem Feind, dem Wasserdrachen, in Verbindung gebracht. Stolze Sieger werden von Phönixen als Symbol für Unsterblichkeit und Auferstehung geröstet, sowie als Erinnerung an die Ausdauer angesichts von Widrigkeiten. Diejenigen, die Hindernisse überwunden haben, und aus dem Scheitern aufgestiegen sind, wollen diese Entwicklung mit diesem mystischen japanischen Tattoo zeigen.

Japanische Tattoos: Bedeutung des Koi

Entschlossenheit, Stärke, Mut, Verlangen nach Erfolg, Selbstbesserung, Wasser
Der Koi steht für Entschlossenheit, Stärke, Mut und Streben nach Erfolg, für Selbstverbesserung und auch für Wasser. Auch die Farbe des Karpfens spielt eine wichtige Rolle. Der japanische Koi-Fisch ist ein weiteres beliebtes Motiv in der Irezumi-Kunst. Der besondere Hybridkarpfen ist mehr als nur ein schöner, bunter Fisch. Als Thema vieler Legenden und Märchen hat der Koi viele verschiedene symbolische Eigenschaften, die ihn als japanisches Tattoo besonders attraktiv machen. Laut Legende verwandelt er sich in einen Lufthahn, wenn er den Fluss/Wasserfall erobert, und zum Drachen-Tor schwimmt. Daher symbolisiert der Koi Stärke und Entschlossenheit sowie Selbstverbesserung und Erfolg. Der Koi kommt aus China, ist aber ein etablierter Teil der japanischen Kultur. Er symbolisiert somit Entschlossenheit und den Wunsch, Träume und Perfektion zu erfüllen. Seine unübertroffene Ausdauer und Hartnäckigkeit helfen ihm, die Hindernisse des Lebens zu überwinden und immer wieder zu wachsen. Er symbolisiert Mut, Kontrolle und die Fähigkeit, sich Widrigkeiten zu stellen, die auf einen zukommen. Japans einheimischer Fisch, der Koi, ist seit langem ein wichtiger Bestandteil der japanischen Tattoo-Kunst und -Kultur. Kois sind in der japanischen Tätowierkunst sehr beliebt. Wie der Drache, der als Wesen aus Wasser und Luft gilt. Daher wird Irezumi in Gemälden oft in Verbindung mit fließendem Wasser dargestellt. Nicht nur Yakuza-Mitglieder nutzen das Koi-Thema, um ihren hart erkämpften Erfolg zu feiern. Menschen, die durch eine schwere Krankheit geschwächt sind, und wieder zu Kräften gekommen sind, bekommen ebenso oftmals Koi-Tattoos. Wie viele traditionelle Motive werden sie in einer Vielzahl von Farben hergestellt, von denen jede ihre eigene Bedeutung hat. Schwarze Koi symbolisieren Ausdauer und Entschlossenheit, während rote Koi oft eine starke Brüderlichkeit symbolisieren, ähnlich wie unter den Mitgliedern der Yakuza. Blaue Koi-Fische symbolisieren Fruchtbarkeit und gelten als besonders maskulin. Überhaupt ist der Koi ein Symbol absoluter Männlichkeit, ein gefangener Koi soll regungslos auf einem Schneidebrett liegen und furchtlos wie ein Krieger dem Messer und seinem Tod entgegensehen, tapfere Soldaten stellen sich der Klinge des Feindes. Es ist üblich, Kois in Kombination mit Kirsch- oder Lotusblüten zu tätowieren. Wenn man sich für einen Drachen entscheidet, befindet sich der Kopf auf dem Drachen und der Körper auf dem Bett, da dieses Motiv normalerweise den Moment darstellt, in dem ein Fisch aus dem Wasser springt und sich vor dem Abheben in einen Drachen verwandelt. In dieser Form repräsentiert der Koi Erfolg, Belohnung und Veränderung.

Hier findet Ihr übrigens einen sehr spannenden Artikel, der an das Thema der Koi-Fische und deren Bedeutung andockt: "Koi Fisch Bedeutung und Symbolik im Feng Shui".

Hier findet Ihr weitere Artikel von der Autorin Celina Wang.

Vielen Dank für den Input, Sebastian Wolff.
 


Japanische Tattoos: Bedeutung des Totenkopfs

Leben und Tod, Wandel, Ehrfurcht vor dem Tod, Respekt vor Ahnen
Entgegen den Erwartungen hat der Totenschädel bei japanischen Tattoos eine positive Qualität. Er soll Veränderung darstellen und uns an die Endgültigkeit der Dinge erinnern. Im Westen kennen wir die negativen Konnotationen, die Schädel tragen: Tod, Gefahr und Unglück. Vor allem konservative Menschen sehen darin ein schlechtes Omen. Diese eher unheilvolle Symbolik gilt jedoch nicht für die Darstellungen von Totenköpfen in der japanischen Tattoo-Kunst, wo sie in erster Linie das Leben, den natürlichen Kreislauf des Lebens oder das Konzept von Yin und Yang symbolisieren. Der Tod symbolisiert aber auch Veränderung, da er die größte Veränderung ist, die ein Mensch erfahren kann. In gewisser Weise erinnert dieses Bild an das Eitelkeitsmotiv und das Motto „Memento Mori“. Das mittelalterliche „Erinnere dich an den Tod“/„Sei dir der Sterblichkeit bewusst“ wurde in der Kunst und Literatur der Renaissance wiederbelebt. Auch hier ist die Grundidee, dass alles Leben auf der Erde vergänglich ist, und die Menschen kein Recht auf dieses Schicksal haben. Der japanische Totenkopf hat jedoch eine positivere Konnotation. Die Symbolik dieser japanischen Tattoos konzentriert sich hauptsächlich auf Aspekte des Lebens, und nicht auf den Tod. Totenkopf-Tattoos erinnern sowohl den Träger als auch den Betrachter an die Kostbarkeit des Lebens, und ermutigen, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Sie lehren aber auch, den unvermeidlichen Tod zu akzeptieren. Es kann auch einen verstorbenen Vorfahren darstellen, der in Gedanken noch lebt. Dieses Tattoo verbindet Leben und Tod, ehrt verstorbene Angehörige, und eignet sich besonders für diejenigen, die sich über Veränderungen in ihrem Leben freuen.


Japanische Tattoos: Bedeutung des Dämon

Gut und Böse, Schutz, Teufel, Dämonen
In der traditionellen japanischen Tattoo-Kunst sind Dämonen Monster, die plündern, Dörfer terrorisieren und Bewohner belästigen. Alte Geschichten über Dämonen sind jedoch nicht nur schlecht, sondern es gibt auch Überlieferungen, dass sie Wächter des Humors sein können, wie das Beispiel die eines Mönchs, der nach seinem Tod zum Dämon wurde, um einen Tempel zu beschützen. Die Beziehung zwischen Elfen und Dämonen in der japanischen Einwanderungskunst beruht hauptsächlich auf der Tatsache, dass Elfen mit allen anderen übernatürlichen Wesen gruppiert sind. Der Dämon selbst ist streng genommen kein Tattoo, sondern wird als Dämonenmaske dargestellt. Es ist ein sehr verbreitetes Motiv, besonders bei den Yakuza. Es bezieht sich auf den Glauben des Trägers an die spirituelle Welt, wo Dämonen Ungerechtigkeit und Sünde bestrafen, und Krankheiten verbreiten. In der japanischen Tattoo-Kunst und -Kultur gelten sie als Dämonen, und werden oft mit Krallen, Reißzähnen, Hörnern, weißen Haaren und leuchtend rot oder blau gesprenkelter Haut dargestellt. Oft schwingen sie Schwerter und Schlagstöcke und bringen Katastrophen über die Menschheit. Ein Dämonen-Tattoo symbolisiert daher die Durchsetzung eines Verhaltenskodex oder auch die Verhängung von Sanktionen. Dämonen sind für ihre terroristische Natur bekannt, sie werden oft als Reinkarnation besonders böser Individuen angesehen, und können zu sozialem Abstieg führen. All dies passt gut zum Yakuza-Lebensstil, und macht dieses Motiv innerhalb der Organisation beliebt. Darüber hinaus können wir einige Ähnlichkeiten zwischen Yakuza und Dämonen finden, wenn man davon ausgeht, dass nicht alle Dämonen böse sind, und normalerweise nur Aufgaben erfüllen, die ihnen von mächtigen Göttern aufgegeben wurden.


Japanische Tattoos: Weitere beliebte Motive

Weitere beliebte Motive unter den japanischen Tattoos sind:

  • Wasser und Wellen, die den Fluss und Wandel des Lebens symbolisieren
  • Schildkröten, die Langlebigkeit und Glück symbolisieren
  • Geisha, die Fruchtbarkeit und Tradition symbolisieren
  • Krieger, die Ehre und Moral symbolisieren

Natürliche Blumenmotive wie Kirschblüten, Pfingstrosen und Orchideen haben eine vielfältige Bedeutungswelt, die japanische Tattoo-Liebhaber erkunden können, insbesondere bevor sie sich für das Tattoo-Motiv endgültig entscheiden.

Vor allem aber schafft jede neue Kombination von Motiven eine einzigartige Bedeutung bei japanischen Tattoos, die nicht nur die Persönlichkeit, Wünsche oder spirituellen Bedürfnisse der Trägerin anspricht, sondern auch ihre Lebensgeschichte erzählt.

 

 

TOP 10 FAQs zu Japanische Tattoos

 

Was bedeutet Lotusblume Tattoo?

Die Lotusblume ist ein Symbol für verschiedene Bedeutungen und Werte in verschiedenen Kulturen und Religionen. Im Allgemeinen wird die Lotusblume als Symbol für Reinheit, Schönheit, Erleuchtung, spirituelles Wachstum und Unsterblichkeit angesehen. Ein Lotusblume Tattoo kann für jeden eine individuelle Bedeutung haben, abhängig von ihrer persönlichen Interpretation und Hintergrund. Einige Leute können ein Lotusblume Tattoo bekommen, um ihre spirituelle Reise zu symbolisieren, während andere es bekommen können, um ihre Verbundenheit mit der Natur oder ihrem Wunsch nach persönlichem Wachstum zu zeigen. In einigen Kulturen ist die Lotusblume auch mit bestimmten Göttern oder Göttinnen verbunden, wie zum Beispiel mit der hinduistischen Göttin Lakshmi oder der buddhistischen Gottheit Guanyin. Daher kann ein Lotusblume Tattoo auch als Ausdruck von religiösem Glauben oder Spiritualität interpretiert werden. Insgesamt ist das Lotusblume Tattoo eine beliebte Wahl für Menschen, die eine tiefe Bedeutung in ihrem Körperschmuck suchen und ihre Persönlichkeit und ihre Werte symbolisieren möchten.

 

Für was steht der Drache bei Japanischen Tattoos?

In der japanischen Kultur hat der Drache eine symbolische Bedeutung und wird oft als Schutzgeist angesehen. Im Allgemeinen steht der Drache für Stärke, Macht und Glück. Es ist auch ein Symbol für Weisheit und Wissen. In Japanischen Tattoos kann der Drache als Teil von größeren Bildern wie zum Beispiel Koi-Fischen oder als eigenständiges Bild dargestellt werden. In beiden Fällen wird der Drache oft als Schutzgeist oder Beschützer interpretiert, der seine Träger vor Gefahren und schlechten Einflüssen schützt. Darüber hinaus wird der Drache in Japan auch mit dem Element Wasser in Verbindung gebracht, da er oft in Flüssen und Meeren gefunden wird. Der Drache wird daher oft mit Stärke und Überlebensfähigkeit assoziiert, da er in der Lage ist, sich gegen die Strömung des Wassers zu bewegen. Insgesamt ist der Drache in der japanischen Kultur ein wichtiges Symbol und kann je nach Kontext und persönlicher Interpretation eine Vielzahl von Bedeutungen haben. Im Zusammenhang mit japanischen Tattoos wird er oft als Ausdruck von Stärke, Schutz und spiritueller Verbundenheit interpretiert.

 

Welches Tattoo steht für Kämpferin?

Es gibt verschiedene Tattoo-Motive, die für Kämpferinnen oder kämpferische Frauen stehen können. Hier sind einige Beispiele:
  • Löwen-Tattoo: Der Löwe wird oft als Symbol für Stärke, Macht und Mut angesehen und kann daher eine gute Wahl für Frauen sein, die sich als Kämpferinnen sehen.
  • Phönix-Tattoo: Der Phönix ist ein Vogel, der aus seiner eigenen Asche wiedergeboren wird und daher als Symbol für Transformation und Wiedergeburt steht. Ein Phönix-Tattoo kann eine gute Wahl für Frauen sein, die schwierige Zeiten überwunden haben und sich als Kämpferinnen sehen.
  • Pfeil-Tattoo: Ein Pfeil-Tattoo kann als Symbol für Entschlossenheit und Zielstrebigkeit stehen. Frauen, die sich selbst als Kämpferinnen sehen, können sich mit diesem Tattoo-Motiv identifizieren, da es ihre Entschlossenheit und ihr Zielbewusstsein symbolisiert.
  • Kriegerin-Tattoo: Ein Tattoo, das eine Kriegerin darstellt, kann eine offensichtliche Wahl für Frauen sein, die sich selbst als Kämpferinnen sehen. Dieses Motiv kann auf verschiedene Arten interpretiert werden, je nachdem, welche Art von Kämpferin die Person sein möchte. Es kann eine mittelalterliche Ritterin, eine Kämpferin aus einer Fantasy-Geschichte oder eine moderne Soldatin darstellen.

Insgesamt gibt es viele Tattoo-Motive, die für Kämpferinnen stehen können. Das richtige Motiv hängt jedoch von der individuellen Persönlichkeit und Vorstellungskraft der Person ab, die das Tattoo bekommt.

 

Was bedeuten Schlangen Tattoos?

Schlangen-Tattoos können verschiedene Bedeutungen haben, je nach Kultur, in der sie verwendet werden und der persönlichen Interpretation des Trägers. Hier sind einige mögliche Bedeutungen von Schlangen-Tattoos:
  • Weisheit und Wissen: In einigen Kulturen werden Schlangen als Tiere angesehen, die Weisheit und Wissen verkörpern. Ein Schlangen-Tattoo kann daher als Ausdruck von Intelligenz und Gelehrsamkeit interpretiert werden.
  • Veränderung und Transformation: Schlangen sind auch bekannt dafür, ihre Haut zu wechseln, um zu wachsen und sich zu verändern. Ein Schlangen-Tattoo kann daher als Symbol für Veränderung und Transformation interpretiert werden.
  • Verbindung zur Natur: Schlangen sind ein wichtiger Teil vieler Ökosysteme und werden oft als wichtiger Bestandteil der Natur angesehen. Ein Schlangen-Tattoo kann daher als Ausdruck der Verbundenheit mit der Natur interpretiert werden.
  • Tücke und Gefahr: In einigen Kulturen werden Schlangen als gefährliche Tiere angesehen, die listig und tückisch sein können. Ein Schlangen-Tattoo kann daher auch als Ausdruck von Tücke oder Gefahr interpretiert werden.
  • Sexualität und Sinnlichkeit: Schlangen sind auch ein Symbol für Sexualität und Sinnlichkeit. Ein Schlangen-Tattoo kann daher als Ausdruck von sexueller Anziehungskraft oder Verführung interpretiert werden.

Insgesamt können Schlangen-Tattoos je nach Kontext und persönlicher Interpretation viele Bedeutungen haben. Es ist wichtig, das Tattoo sorgfältig zu wählen und sich über die Bedeutung und kulturellen Konnotationen des Motivs im Klaren zu sein.

 

Welches Tier steht für ein Familien-Tattoo?

Es gibt verschiedene Tiere, die als Symbol für die Familie verwendet werden können. Hier sind einige Beispiele:
  • Bär: Der Bär ist ein starkes und mächtiges Tier, das oft als Symbol für Stärke und Schutz angesehen wird. Ein Bären-Tattoo kann daher als Ausdruck der familiären Fürsorge und Beschützerinstinkte interpretiert werden.
  • Elefant: Elefanten sind bekannt für ihre engen familiären Bindungen und werden oft als Symbol für Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit angesehen. Ein Elefanten-Tattoo kann daher als Ausdruck der Verbundenheit mit der Familie interpretiert werden.
  • Löwe: Der Löwe ist ein Tier, das oft mit Macht und Autorität assoziiert wird. Ein Löwen-Tattoo kann daher als Symbol für die Führung und den Schutz der Familie interpretiert werden.
  • Schwalbe: Schwalben sind bekannt dafür, immer wieder zu ihrem Nest zurückzukehren und werden oft als Symbol für Treue und Loyalität angesehen. Ein Schwalben-Tattoo kann daher als Ausdruck der Verbundenheit und Loyalität gegenüber der Familie interpretiert werden.
  • Wolf: Wölfe sind ein Tier, das oft in Rudeln lebt und eine starke familiäre Bindung hat. Ein Wolf-Tattoo kann daher als Symbol für Zusammenhalt und Loyalität gegenüber der Familie interpretiert werden. Insgesamt gibt es viele Tiere, die als Symbol für die Familie verwendet werden können.

Das richtige Motiv hängt jedoch von der individuellen Persönlichkeit und Vorstellungskraft des Trägers ab. Es ist wichtig, das Tattoo sorgfältig zu wählen und sich über die Bedeutung und kulturellen Konnotationen des Motivs im Klaren zu sein.

 

Für was steht eine Geisha?

Eine Geisha ist eine traditionelle japanische Unterhaltungskünstlerin, die verschiedene Kunstformen wie Tanz, Gesang und Musik beherrscht und in speziellen Gasthäusern, den sogenannten "Okiya", arbeitet. In der japanischen Kultur steht eine Geisha für Eleganz, Schönheit und Raffinesse. Geishas werden oft als Verkörperung des idealen weiblichen Schönheitsideals angesehen und stehen für eine Kombination aus Grazie, Anmut und Intelligenz. In der westlichen Kultur haben Geishas aufgrund ihrer ästhetischen Qualitäten oft Einzug in Kunst, Mode und Popkultur gehalten. Geisha-Tattoos können daher auch als Ausdruck von Eleganz und Schönheit interpretiert werden. Darüber hinaus kann ein Geisha-Tattoo auch als Ausdruck der Bewunderung für die japanische Kultur und deren traditionelle Werte wie Schönheit, Grazie und Intelligenz dienen. In einigen Fällen kann ein Geisha-Tattoo auch als Ausdruck der Sehnsucht nach einer vergangenen Zeit oder einer idealisierten Version der Weiblichkeit interpretiert werden. Es ist wichtig, das Tattoo sorgfältig zu wählen und sich über die Bedeutung und kulturellen Konnotationen des Motivs im Klaren zu sein.

 

Was bedeuten Blumen Tattoos?

Blumen haben eine lange Geschichte als Tattoo-Motiv und werden aufgrund ihrer Schönheit und Vielseitigkeit oft gewählt. Die Bedeutung von Blumen-Tattoos kann je nach Blumensorte variieren, aber hier sind einige allgemeine Bedeutungen:
  • Rosen: Rosen werden oft als Symbol für Liebe, Schönheit und Leidenschaft interpretiert. Abhängig von der Farbe können sie auch verschiedene Bedeutungen haben. Rote Rosen stehen beispielsweise für romantische Liebe, während gelbe Rosen Freundschaft und Glück symbolisieren können.
  • Lotus: Der Lotus ist ein wichtiger symbolischer Blume in vielen Kulturen und steht oft für Reinheit, Spiritualität und Erleuchtung. Ein Lotus-Tattoo kann daher als Ausdruck von spirituellen Überzeugungen oder als Wunsch nach spiritueller Reinheit interpretiert werden.
  • Kirschblüten: Kirschblüten sind ein Symbol für Vergänglichkeit und Schönheit im japanischen Kultur. Ein Kirschblüten-Tattoo kann daher als Ausdruck von Vergänglichkeit und das Bewusstsein über die Schönheit des Lebens und seiner Begrenzungen interpretiert werden.
  • Lilien: Lilien stehen oft für Reinheit, Unschuld und Fruchtbarkeit. Ein Lilien-Tattoo kann daher als Ausdruck von Reinheit, Schönheit oder einer fruchtbaren Zukunft interpretiert werden.
  • Sonnenblumen: Sonnenblumen stehen oft für Glück, Freundschaft und Sonne. Ein Sonnenblumen-Tattoo kann daher als Ausdruck von Optimismus, Glück und Freundschaft interpretiert werden.

Es gibt viele weitere Blumenarten, die als Tattoo-Motive gewählt werden können, und jeder Blumentyp hat seine eigene symbolische Bedeutung. Die Bedeutung des Blumen-Tattoos hängt auch oft von der individuellen Interpretation des Trägers ab. Es ist daher wichtig, das Tattoo sorgfältig zu wählen und sich über die Bedeutung und kulturellen Konnotationen des Motivs im Klaren zu sein.

 

Was bedeutet "Samurai Tattoo"? Waren Samurai tätowiert?

Samurai waren eine Klasse von Kriegern im feudalen Japan, die zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der japanischen Geschichte spielten. Samurai waren bekannt für ihre Kriegskunst, Ehre und Loyalität gegenüber ihrem Herrn. Samurai-Tattoos sind sehr beliebt und haben oft eine symbolische Bedeutung. Ein Samurai-Tattoo kann als Ausdruck von Ehre, Loyalität und Mut interpretiert werden. Darüber hinaus kann es auch als Ausdruck von Respekt gegenüber der japanischen Kultur und ihrer Geschichte dienen. Obwohl es keine historischen Belege dafür gibt, dass Samurai tätowiert waren, gab es in der japanischen Geschichte eine Tradition des Tätowierens. In der Edo-Periode (1603-1868) waren Tätowierungen bei Kriminellen und Mitgliedern der Yakuza, einer kriminellen Organisation, weit verbreitet. Tätowierungen wurden auch von Reisenden und Pilgern getragen, um ihre Loyalität gegenüber einem bestimmten Ort oder einer Religion zu zeigen. Heutzutage haben Samurai-Tattoos in der Regel keine direkte Verbindung zu historischen Tatsachen oder Traditionen, sondern dienen eher als ästhetischer Ausdruck oder als Hommage an die japanische Kultur und ihre Geschichte. Es ist jedoch wichtig, sich über die kulturelle Bedeutung des Motivs im Klaren zu sein, um das Tattoo angemessen zu interpretieren und zu respektieren.

 

Wie viel kostet ein Japanisches Tattoo?

Die Kosten für ein Japanisches Tattoo können sehr unterschiedlich sein und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Tattoos, dem Design, der Körperstelle, auf der das Tattoo platziert wird, und dem jeweiligen Tätowierer. Japanische Tattoos sind oft sehr detailliert und können daher zeitaufwendig sein, was sich auf den Preis auswirken kann. Ein kleines japanisches Tattoo kann bei einigen Tätowierern ab etwa 100 bis 200 Euro beginnen, während größere und aufwendigere Designs Tausende von Euro kosten können. Einige Tätowierer berechnen auch einen stündlichen Satz, der normalerweise zwischen 100 und 200 Euro pro Stunde liegen kann. Die Gesamtkosten hängen dann davon ab, wie lange der Tätowierer braucht, um das Tattoo zu vollenden. Es ist wichtig, dass man sich Zeit nimmt, um den richtigen Tätowierer zu finden, der das gewünschte Design am besten umsetzen kann. Man sollte sich auch über die Kosten im Voraus informieren und sicherstellen, dass man die finanziellen Mittel hat, um das Tattoo zu bezahlen. Schließlich sollte man bedenken, dass ein Tattoo eine lebenslange Investition ist und es lohnt sich, in einen qualitativ hochwertigen Tätowierer zu investieren, um ein Ergebnis zu erzielen, das man für immer genießen wird.

 

Was darf man in Japan mit Tattoos nicht?

In Japan haben Tattoos immer noch eine kulturelle Verbindung zu Kriminalität und kriminellen Organisationen. Obwohl die Einstellung gegenüber Tätowierungen sich in den letzten Jahren etwas verändert hat, können Tattoos immer noch als unangemessen oder unprofessionell angesehen werden, insbesondere in konservativen Einstellungen wie Onsen (japanische heiße Quellen) oder öffentlichen Schwimmbädern. Einige öffentliche Einrichtungen wie Onsen, Fitnessstudios, öffentliche Bäder und Gemeindezentren haben Regeln, die das Tragen von sichtbaren Tattoos einschränken oder sogar verbieten können. Das Ziel ist, die Einrichtung für alle zugänglich und komfortabel zu machen. Es wird empfohlen, sich im Vorfeld bei der jeweiligen Einrichtung nach den Regeln zu erkundigen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass manche Menschen in Japan immer noch Vorurteile gegenüber tätowierten Personen haben können und dass sichtbare Tätowierungen in einigen Situationen wie beruflichen oder formellen Einstellungen als unangemessen angesehen werden können. Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass die Einstellung gegenüber Tätowierungen in Japan sich langsam verändert und viele junge Menschen sie als Mode-Statement oder Ausdruck der Individualität sehen. Trotzdem sollten Reisende mit Tätowierungen darauf vorbereitet sein, dass ihre Tätowierungen in manchen Situationen Aufmerksamkeit erregen können. Es ist am besten, sich respektvoll zu verhalten und die Kultur und Traditionen des Landes zu respektieren.
 
 

Japanische Tattoos: Weiteres Beispiel Japanischer Tattoo-Kunst, eine Skizze:

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