Raumakustik

Kling, Raum, kling! - Das 1 x 1 der Raumakustik

Man höre und staune: Doch Hören ist nicht gleich Hören und soll uns ein Klang zum Staunen bringen, bedarf es einer guten Raumakustik. Doch was macht eine solche aus und wie kann sie verbessert werden? Über Schallabsorber, stylische Soundkiller aus Filz und den optimalen Klang in Tonstudios, Theatern und Konzertsäälen:

Aufteilung des Raumes mit hörbaren Folgen
Ob Konzertsaal, Kirche, Theater oder eben auch Tonstudio: Räume, in denen akustische Darbietungen, seien sie nun musikalischer oder sprachlicher Natur, an die Ohren vieler Zuschauer gelangen sollen, müssen in puncto Raumakustik überzeugen. Dabei hat die Gestaltung und Aufteilung des Raumes hörbare Folgen für das spätere Klangerlebnis. In die Gestaltung der wahrnehmbaren Qualität spielt dabei vieles mit hinein – vom Aufbau des menschlichen Gehörs bis hin zu individuellen Hörgewohnheiten. Mit den Methoden der Klangakustik ist es möglich auf die akustischen Charakteristika eines Raumes so einzuwirken, dass sie für den jeweiligen Zweck die besten Klänge erzeugen.

Klangakustik – Warum nicht jeder Raum gleich klingen soll
Praktisch betrachtet: In einem Tonstudio soll der Raum möglichst keinen Einfluss ausüben. Sprich: eine reflexionsarme Umgebung ist wichtig. Ganz anders ist es dagegen in einem Theater. Hier ist eine maximale Sprachverständlichkeit gewünscht. Ein hoher Anteil an Direktschall ermöglicht dies. In Konzertsälen verhilft ein gut verteilter Nachhall zu einem räumlichen Musikerlebnis.

Erfreut Ohr und Auge zugleich: Zeitgemäße Akustik-Lösungen
Sind die räumlichen Gegebenheiten nicht ausreichend, kann nachgeholfen werden. Von Deckenplatten, über Deckensegel, schallabsorbierende Wandpaneele, die als Pinnwand genutzt werden können, bis hin zu Schallschirmen und frei hängenden Deckenkörpern: Die vielfältigen Akustik-Lösungen können gleichfalls als stilvolle Objekte zur optischen Gliederung von großflächigen Räumen eingesetzt werden.

Stylische Soundkiller aus Filz
Dass Hören und Sehen Hand in Hand gehen können, zeigt die Filzdesignerin Mary-Ann Williams mit ihren Wandpaneelen aus weichem, reinem Wollfilz. Die dreidimensionalen „Soundkiller“ dekorieren kunstvoll, minimieren Hintergrundgeräusche und verbessern die Klangqualität. Besonders erfreulich: Die maßgeschneiderten Wandbilder sind absolut variabel und können jederzeit neu kombiniert, ergänzt oder ausgetauscht werden. Bei solchen Aussichten könnte man fast vergessen, dass es eigentlich „nur“ Schallabsorber sind.