Street Art aus Afrika

Politische Statements aus dem Herzen Afrikas

In unserem ersten Teil haben wir uns bereits die Street Art Künstlerinnen Dieynaba Sidibe, Faith47 und den ägyptischen Künstler El Teneen angeschaut. Die politischen Statements der Künstler standen dabei stets im Vordergrund. Heute stellen wir das Künstlerkollektiv Uhuru B, Smokillah und Bankslave vor, die sich dem Kampf gegen Kenias Korruption gewidmet haben und den in Kapstadt lebenden Ricky Lee Gordon aka Freddy Sam.

Das Künstlerkollektiv Uhuru B, Smokillah und Bankslave
Die vier berühmten Künstler aus Kenia haben sich zusammen getan, um die Bevölkerung mit ihrer Street Art zum Umdenken anzuregen. Themen gibt es dafür in Kenia viele – Korruption, Ausbeutung, Gewalt. Eines der bekanntesten Bilder des Kollektivs ist die Darstellung kenianischer Politiker als Geier, die in einer Auflistung der bekannten Probleme ihrem Treiben nachgehen. Bankslave ist dabei Nairobis bekanntester Künstler. Ihm ist es besonders wichtig, mit dem Werkzeug des Graffitis den sozialen Wandel zu bringen. Auch der Künstler Lawrence William, dessen Pseudonym Uhuru B. ist, bekräftigt die Ansicht mit Graffiti sein Land verändern zu können. Für die Revolution arbeitet das Kollektiv schnell, effizient und gründlich. Jeder Ablauf ist genau durchdacht. Für die Revolution – Für Afrika!

Ricky Lee Gordon
Ricky Lee Gordon will auch mit seiner Kunst soziale Veränderungen erreichen. Seine Street Art ist bereits international bekannt, er malte unter anderem bereits große Wandgemälde in Städten wie Istanbul oder Kathmandu. Eine bemerkenswerte Arbeit verrichtete er einmal in einem Waisenhaus in Kapstadt mit Jungen zwischen acht und achtzehn Jahren zusammen. Ihnen gab er Kunst-Workshops und kuratierte eine eigene Ausstellung mit den Kids. Außerdem arbeitet der Ausnahmekünstler mit NGO`s wie Amnesty International, WWF und Ärzte ohne Grenzen zusammen. 2014 wurde Freddy Sam zu den „11 Street Art Greats“ der National Geographic gewählt.