Unterwasserfotografie

Den Farbrausch unter Wasser einfangen - Unterwasserfotografie für Einsteiger

Nicht nur Australienreisende, die einen Blick unter Wasser auf das Great Barrier Reef erleben durften, schwärmen von der unvergleichlichen Welt, die beim Abtauchen wortwörtlich auftaucht. Was liegt dabei näher als diesen Moment fotografisch festzuhalten? Mit wenigen Kniffen können selbst Laien beeindruckende Fotos schießen.

Erstklassige Bilder dank erstklassiger Ausrüstung
Das Fotografieren unter Wasser mag sich für einige wie ein Sprung ins kalte Wasser anfühlen. Und doch können auch Landratten-Fotografen – oder besser ausgedrückt noch in der Unterwasserfotografie-Unerfahrene – mit dem richtigen Wissen atemberaubende Schnappschüsse erzielen. Doch sollten Einsteiger in der Materie nicht zu viel erwarten. „Erstklassige Bilder lassen sich nur mit einer erstklassigen Ausrüstung machen“, so der Profi-Fotograf Eckhard Krumpholz gegenüber Spiegel Online. Schon in puncto Ausrüstung gibt es so einiges zu beachten. Für ca. 10 Euro gibt es analoge Einwegkameras. Wer seine Eindrücke beim Schnorcheln just for fun einfangen möchte, ist mit dieser Variante gut beraten, muss aber deutliche Abstriche in Sachen Bildqualität hinnehmen.

Mit der Olympus TG-3 abtauchen
Preislich scheint nach oben hin keine Grenze gesetzt zu sein. So kann schon ein Unterwassergehäuse einer Spiegelreflexkamera 1000 Euro kosten. Sehr geeignet sind auch Outdoor-Kameras und Kompaktkameras, die sowohl stoß-, als auch wasserfest sind und kein zusätzliches Gehäuse benötigen. Besondere Beachtung findet in Internetforen die Olympus TG-3, mit GPS, wasserdicht bis 15m und Vierfachzoom.

Achtsamer Umgang: Ja

Zoomen: Nein
Doch von den Zoomeinstellungen darf man unter Wasser gern die Finger lassen. So raten Experten einen möglichst geringen Abstand (15cm – 2m) zum Motiv bei der Tierfotografie einzunehmen. Doch Vorsicht: Bei aller Fotobegeisterung sollte dadurch weder Flora noch Fauna beeinträchtigt werden. Ein hinterher zerstörtes Korallenriff lässt sich mit keinem noch so gelungenen Foto wiedergutmachen.

Goldene Tipps für spektakuläre Bilder
Perfekte Bedingungen für einen fotografischen Tauchgang sind ein wolkenloser Himmel am Mittag, möglichst ruhiges Wasser und gute Tauchkenntnisse. Anders als an Land ist das Farbspektrum unter Wasser stark ins Blaue verschoben, da die Rotanteile des Lichts mit zunehmender Tiefe des Wassers herausgefischt werden. Auch die Brechung unter Wasser ist eine andere. Daher eignen sich Weitwinkelobjektive, die nicht nur Korallenriffe und schwärmende Fische gekonnt einfangen, ebenso wie zusätzlich Elektronikblitzgerät und High-Eypoint-Sucher.