Thomas Hildenbrand

Thomas Hildenbrand - Holzbildhauer und Restaurator

Thomas Hildenbrand (*1980) beschäftigt sich in seinen Werken sehr intensiv mit der historischen Bildhauerei und deren Technik. Daraus entwickelte er eine eigene Bild- und Formensprache mit großer Bandbreite, die vom Barock bis zum Pop reicht.

Thomas Hildenbrand
Thomas Hildenbrand (*1980)

Seine menschlichen Figuren, Engel und auch seine häufig präsenten Vögel beweisen eine große Lebendigkeit. Zwischen standfester Erdung und Himmelsleichtigkeit mit filigraner Zartheit präsentieren sich seine Werke dem Betrachter. Selbst seine Engel, die nur einen Flügel haben, scheinen die Schwerkraft zu überwinden. Schon zu Beginn seines künstlerischen Schaffens schuf er Arbeiten wie „Die Gaffenden“, eine Fassadengestaltung im Casa Sibylle in Saas Fee, Schweiz, und die „Luther-Skulptur“, heute ausgestellt im Luther-Haus in Mosbach.
 

Zwischenzeitlich arbeitet Thomas Hildenbrand sehr erfolgreich für Bistümer, Museen und Galerien.

1980
in Eberbach geboren, aufgewachsen in Mosbach
1997-2000
besuchte er  die staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer in Oberammergau. 
2000-2002
arbeitete  und studierte er intensiv  die historische Bildhauertechnik am Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart
2002-2005
Reisen und Arbeitsaufenthalte in verschiedenen europäischen Ländern und Werkstätten
 

Ehrungen und verschiedene Preise würdigten in den Folgejahren sein künstlerisches Wirken.

2008 - Kulturpreis des Frankenbundes 
2009 - Debutantenpreis des BBK-Unterfranken 
2016 - europäischer Gestaltungspreis für Holzbildhauer
2017 - Kulturpreis für Kunst und Ethos des Schnell und Steinerverlages Regensburg
 

Lang ist die Liste seiner Einzelausstellung sowie  Beteiligung an Gruppenausstellungen – eine Auswahl

2008 -  „Künstlerpositionen“ – Gruppenausstellung in Garmisch-Partenkirchen
2009 - Kunsthaus Michel in Schweinfurt (auch 2010) 
2010 - BKK Galerie in Würzburg
2011 - Kunsthaus Schill in Stuttgart (auch 2012 und 2013)
2014 - ArtFair in Köln
2014 - Kunst Zürich 14 (auch 2015, 2017, 2018)
2015 - „Engel“ Kunstverein Schwetzingen
2016 - „Angesichts“ – Gruppenausstellung Museum am Dom Würzburg
2017 - Cologne Fine Art 
2018 - Skulpturen – Kunstverein Dill-Lahn
2019 - Südwest Galerie – Gruppenausstellung in Hüttlingen
2021 - „Vom Stürzen und Fliegen“ - Kunstverein Neckar-Odenwald, Mosbach
 

Weiteres Wirken

  • La Biennale de Sculpture in Saint-Jean-Port-Jolie, Canada
  • Stadtkirche Karlsruhe – David Projekt „suchender König“
  • „Netzwerk“ – Gruppenausstellung in Karlsruhe, Lichtenstein und Brüssel
  • Sculptour 2016 –Gruppenausstellung Beukenhof Phoenix Galleries – Kluisbergen/Belgien
  • „Thomas Hildenbrand – Skulpturen“ Stadtmuseum Crailsheim
  • Kunsthandel Daniel Michel in Würzburg (2012, 2013)
  • Art Karlsruhe (2015, 2016, 2019)
  • Galerie Mühlfeld & Stohrer in Frankfurt (2014, 2015, 2017, 2018, 2019)
  • Art Bodensee
  • Retour de Quebec – Gruppenausstellung Oberammergau Museum



Nicht nur in Galerien und Museen ist  Thomas Hildenbrand mit seine Skulpturen zu sehen. Lang ist die Liste seiner Werke, die im öffentlichen Raum  aufgestellt sind und zum Verweilen und Betrachten einladen. Allein sieben Werke sind am Museum am Dom in Würzburg zu sehen. Es sind dies unter anderem „Broken“, „Mondnacht“, „Vom Flug“, „Augustinus“ , „Ausbruch“ und „Kleine Sturzgruppe“. 

Die jeweiligen Ausstellungen wurden durch umfangreiche Kataloge und Publikationen begleitet, so unter anderem „Vom Stürzen und Fliegen“ (Ausstellung 2021 in Mosbach), Schnell und Steiner, Regensburg oder “Engel“ – Ausstellungskatalog – Kunstverein Schwetzingen (2015)

Sein Wirken und Schaffen beschrieb Thomas Hildenbrand mit eigenen Worten, die keiner Ergänzung bedürfen:

 „Die Interpretation eines Werkes darf so vielfältig sein, wie die Menschen es betrachten“.

„Betrachtet man die Kunstgeschichte, sind Skulpturen aus Holz oft sehr emotional, erzählerisch und wirken sehr direkt auf den Betrachter. Allein durch ihre Farbigkeit, entweder durch eine farbige Fassung oder auch nur durch die Holzfarbe, sind sie viel näher am menschlichen Körper, als z.B. Stein- oder Bronzeoberflächen“.

„Meine Skulpturen sind sehr emotional und ich freue mich, wenn ich den Betrachter auf dieser Ebene erreichen kann. Bei einer lebensgroßen Figur ist es ja direkt ein körperliches Gegenüber – das ist doch ein kraftvolles Medium im Vergleich zu den vielen virtuellen Eindrücken. Natürlich geht es mir aber auch um den ästhetischen Genuss“.

Thomas Hildenbrand lebt und arbeitet in Ilshofen/Hohenlohe.